Führen im digitalen Zeitalter

,

Do’s and don’ts

Die Bedrohung durch die Digitalisierung für die Mitarbeiter ist allgegenwärtig. Sogar in Bereichen, die die Digitalisierung einführen ist es eines der wichtigsten Themen:

Jobverlust durch Digitalisierung!

Nach einer aktuellen Studie von Mc Kinsey werden bis 2030 30 bis 40% aller Mitarbeiter ein neues Arbeitsgebiet für sich finden müssen (Getting practical about the future of work ,Jan 2020). Dieser massive Veränderungsprozess ist für das bestehende Management eine grosse Herausforderung!

Dies gilt natürlich sowohl für den eigenen Führungsstil wie auch für die Führung der Mitarbeiter hinsichtlich Qualifikation, Motivation und gemeinsamer Zielerreichung.

Eine rechtzeitige und offene Kommunikation mit entsprechenden Begleitmassnahmen wird unabdingbar um die richtigen Mitarbeiter «bei Stange» zu halten

Die Ausgangslage

Die Veränderungen im Arbeitsalltag insbesondere durch den Einsatz modernen Methoden der Automation und der innovativen Fähigkeiten vom «künstlicher Intelligenz» oder richtigerweise «Machine Learning» ergibt komplett neue Möglichkeiten Fertigungsprozesse zu verbessern.

Dies trifft vor allem qualifizierte Mitarbeiter im eher standardisierten Umfeld! Die neuen Möglichkeiten stellen diese Mitarbeiter vor zwei Alternativen. Sie müssen massiv in Weiterbildung investieren um weiterhin mit den wesentlich anspruchsvollen Aufgaben des Erstellens und Überwachens von automatisierten Prozessen klar zu kommen oder sie werden auf individualisierte, jedoch sehr einfache Tätigkeiten in Nischen reduziert.

Mitarbeiter Challenge

Interessanterweise sind sich dieser Problematik viele Mitarbeiter bewusst, jedoch die wenigsten nutzen bereits im Vorfeld durchaus vorhandenen Weiterbildungsmassnahmen, um diesem Dilemma zu entkommen. Selbst bei heute bestehenden «agileren» Teams ist die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen nicht bei allen Teammitgliedern gleich ausgeprägt.

Wie wir alle selbst erfahren ist das Verändern von Verhaltensweisen ein langfristiger Prozess und bedarf in der Regel einer engen Begleitung. Das Führungsteam spielt dabei eine wesentliche Rolle, welche Mitarbeiter sich mit den neuen Herausforderungen wohlfühlt und welche nicht!

Der Führungsstil

Hierarchischer Führungsstil gibt es kaum noch, zumindest wenn man den Führungsprinzipien der meisten Firmen glauben darf. In der Realität ist das hierarchische Denken noch weit verbreitet, da es für alle klare Strukturen und Verantwortlichkeiten regelt. Das Führen in der Matrix, die Akzeptanz der Mitverantwortung und damit Mitbeteiligung der Mitarbeiter wird eine entscheidende Veränderung für erfolgreiche Firmen sein.

Wichtige Führungsprinzipien bleiben unverändert

Die Authentizität der Führungsmannschaft, das Vorleben der für alle geltenden Prinzipien und die nachhaltige Umsetzung von strategischen Initiativen werden auch weiterhin für die Glaubwürdigkeit des Managements stehen.

Fokus auf Innovation und Weiterbildung          

Die sich veränderten Komponenten ist dabei sicherlich der zeitliche Druck auf sich veränderte Rahmenbedingungen mit Kunden und Lieferanten schnell und effizient zu reagieren. Die offene Kommunikation über anstehende Veränderungen für die Mitarbeiter ist dabei ein «Must». Pläne für Weiterbildungsmassnahmen und die Beteiligung der Mitarbeiter im Veränderungsprozess ist ebenfalls eine wichtige Begleitmassnahme.

Offensiv damit umgehen

Die Veränderung durch die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbunden Ängste der Mitarbeiter lasse sich nicht unter die Decke kehren. Ein offensiver und aktiver Umgang mit Ihnen wird den richtigen Mitarbeitern die nötige Sicherheit geben in diesem Unternehmen auch in Zukunft eine Perspektive zu haben. Ansprechen und Handeln ist damit die richtige Devise